Einführung
Aktuelle Energiesituation
Energiegehalt der jährlichen Sonneneinstrahlung im Vergleich zu den nicht-regenerative Ressourcen

Nutzung der Sonnenenergie zur Stromerzeugung
Prinzip einer Netzgekoppelten PV-Anlage

Prinzip eines PV-Inselsystems

PV-Anlage mit Energiespeicher

Was ist Photovoltaik

- Direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen.
- Für die Nutzung des photovoltaischen Effekts eignen sich Halbleiter am besten.
- Halbleiter: Unter Bestrahlung oder Zufuhr von Wärme werden Halbleiter elektrisch leitfähig, während sie bei tiefen Temperaturen isolierend wirken.
- Über 95 % aller auf der Welt produzierten Solarzellen bestehen aus dem Halbleitermaterial Silizium (Si).
Grundlagen der Photovoltaik
Halbleitermaterialien für Solarzellen, Zellherstellung

Spektrale Empfindlichkeit unterschiedlicher Solazellen

- Aus einer Siliziumschmelze werden einkristalline Stäbe gezogen und anschließend in dünne Scheiben gesägt.
- hochreines Halbleitermaterial, teuerer als polykristallines Silizium
- hohe Wirkungsgrade: 15 bis 18%
- Aus einer Siliziumschmelze werden einkristalline Stäbe gezogen und anschließend in dünne Scheiben gesägt.
- unterschiedlich große Kristallstrukturen
- Kostengünstiger
- Niedrigere Wirkungsgrade: 14 bis 16%
Monokristalline Silizium-Zelle

Vorteile
Höchster im Labor erzielter Wirkungsgrad.
Nachteile
Produktion aufwändig im Vergleich zum polykristallinen Silizium.

Monokristallines Silizium für die Waferherstellung
Polykristalline Silizium-Zelle

Vorteile
Kostengünstiger als monokristallines Silizium
Nachteile
Geringerer Wirkungsgrad als monokristallines Silizium

Polykristalline Wafer

Polykristalines Silizium
Polykristalliner Ingot

Bandgezogene Solarzellen aus polykristallinem Silizium String Ribbon-Zellen

Vorteile
Geringerer Materialverbrauch
Nachteile
Geringerer Wirkungsgrad
Bandgezogene Solarzellen aus polykristallinem Silizium EFG-Zellen (Edge-defined Film fed Growth


Vorteile
Geringerer Materialverbrauch
Nachteile
Geringerer Wirkungsgrad
Prinzipieller Aufbau einer kristallinen Solarzelle

Funktion einer Solarzelle
Kristallstruktur von Silizium und Eigenleitung

Störstellenleitung bei n- und p-dotiertem Silizium

Ausbildung einer Raumladungszone am pn-Übergang durch Diffusion von Elektronen und Löchern

Funktion einer Solarzelle


- Am p-n Übergang baut sich ein inneres elektrisches Feld auf, das zu einer Ladungstrennung der bei Lichteinfall freigesetzten Ladungsträger führt.
- Über Metallkontakte kann eine elektrische Spannung abgegriffen werden. Wird ein elektrischer Verbraucher angeschlossen, fließt ein Gleichstrom.
- Siliziumzellen sind ca. 125cmX125cm groß (5“) bzw. 156cmX156cm (6“).
- Eine Antireflexschicht dient zur Verminderung von Reflexionsverlusten an der Zelloberfläche.
Kennlinie einer Solarzelle
Dunkel-Ersatzschaltbild und Kennlinie der Solarzelle

Hell-Ersatzschaltbild und Kennlinie der Solarzelle

Füllfaktor von Solarzellen

Ersatzschaltbild einer Solarzelle

Aufbau eines Solarmoduls
Verschaltung der Solarzellen im Modul
Reihenschaltung
- Spannung der einzelnen Solarzellen addiert sich zu einer Gesamtspannung.
Rges = R1 + R2 + … + Rn
Uges = U1 + U2 + …+ Un - Gleicher Strom an allen Solarzellen.
Iges = U1/R1 = U2/R2 = … = Un/R
Iges = I1 = I2 = … = In

Zellverstringung bei kristallinen Solarzellen
Externe Serienverschaltung


Abschattung – Einsatz von Bypassdioden

Unverschattetes PV-Modul mit Verbraucher

Verschattetes PV-Modul ohne Bypassdioden
Funktion der Bypassdiode
Verschattetes PV-Modul mit Bypassdioden

Die Bypass-Diode leitet den Strom an der abgeschatteten Zelle vorbei.
Generator oder Widerstand


Ausirkung der Verschattung auf den Modulstrom
Standardmodul mit zwei Bypassdioden

Abschattung – MPP Tracking
Schichtaufbau eines Moduls
Verkapselung von Solarmodulen
in EVA (Ethylen-Vinyl-Acetat) bei Standardmodulen


Die miteinander verschalteten Solarzellen werden meist in transparentem Ethylen-Vinyl-Acetat (EVA-Folie) eingebettet, mit einem Rahmen aus Aluminium oder Edelstahl versehen und frontseitig transparent mit Glas abgedeckt. Zur rückseitige Isolation dient eine Tedlarfolie.
Modulkennlinien
Kennlinie eines Standardmoduls

Die MPP Leistung hat die Einheit Wp (Watt peak engl.:Spitze)

STC-Bedingungen (Standard Test – Conditions)
Abhängigkeit von der Bestrahlungsstärke
Modulkennlinien bei konstanter Temperatur und unterschiedlicher Einstrahlung

Modulwirkungsgrad in Abhängigkeit des Shuntwiderstandes

Modulwirkungsgrad in Abhängigkeit der Bestrahlungsstärke

Abhängigkeit von der Temperatur
Modulkennlinien bei unterschiedlicher Modultemperatur und konstanter Einstrahlung

Modulkennlinien bei unterschiedlicher Modultemperatur und konstanter Einstrahlung

Temperaturerhöhung und Ertragsminderung bei verschiedenen Montagearten

